Bessere Versorgung am Lebensende: DGP startet zwei Befragungen zu palliativen Notfallsituationen

Menschen am Lebensende geraten bei einer plötzlichen Verschlechterung ihres Zustands häufig in eine belastende Situation: Mangels verfügbarer ambulanter Angebote werden sie oft ins Krankenhaus gebracht – selbst dann, wenn dies weder ihrem Wunsch noch der medizinischen Sinnhaftigkeit entspricht. Die Folge sind Übertherapie, unnötige Krankenhausaufenthalte und eine zusätzliche Belastung für Patient*innen und Angehörige.
Zwei neue Befragungen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) sollen genau hier ansetzen. Im Rahmen der Projekte #palliamedic und #sapv@once wird bundesweit erhoben, wie aktuell mit palliativen Notfällen umgegangen wird – aus Sicht aller beteiligten Berufsgruppen. Ziel ist es, die Versorgungsrealität besser zu verstehen und darauf aufbauend ein tragfähiges Konzept zu entwickeln: für eine kurzfristig verfügbare, sektorenübergreifende und bedarfsgerechte Versorgung von Menschen in palliativen Notfallsituationen.
Im Mittelpunkt steht dabei das Wohl der Betroffenen: Sie sollen in Krisensituationen möglichst dort versorgt werden können, wo sie sich am wohlsten fühlen – häufig zu Hause – und dabei die notwendige medizinische, pflegerische und psychosoziale Unterstützung erhalten. Durch eine engere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung sowie Notfall- und Palliativmedizin sollen zukünftig unnötige Krankenhausaufenthalte vermieden und die Versorgung am Lebensende nachhaltig verbessert werden.

Zu den Befragungen gelangen Sie hier: 

#palliamedic

#sapv@once