Archiv

Hier finden Sie unsere archivierten Meldungen

2. Dezember 2019

Freiwilliger Verzicht auf Essen und Trinken – 150 Teilnehmende diskutieren Umgang mit Selbsttötungsabsichten am Lebensende

Am 27.11. luden der Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen und die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, Landesvertretung Niedersachsen/Bremen ein ins Diakovere Friederikenstift Hannover zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Freiwilliger Verzicht auf Essen und Trinken – ein Suizid wie jeder andere auch?“. Dr. Oliver Tolmein, Fachanwalt und Lehrbeauftragter für Medizinrecht, informierte die über 150 Besucher*innen über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Aufgabe von Behandler*innen bei dieser Form der Lebensbeendigung. Die Debatte über Sterben in Deutschland und dessen rechtlichen Rahmen entwickelt sich rasant.… Lesen Sie mehr

29. Oktober 2019

Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase – Tagung von ZfG und LSHPN diskutiert Umsetzung in Norddeutschland

Am 24. Und 25. Oktober haben über 80 Personen an dem „Vernetzungstreffen: Gesundheitliche Versorgungsplanung in Norddeutschland“ teilgenommen. Die vom Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG) und vom Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen organisierte Veranstaltung hatte zum Ziel, den Wissensaustausch zu fördern und die Schnittstellenarbeit zu beleuchten. Die Vernetzung der verschiedenen Akteure sei – so die Einschätzung der Organisatoren – von zentraler Bedeutung, um zu garantieren, dass die im GVP-Prozess erarbeiteten Behandlungswünsche der Betroffenen auch tatsächlich befolgt werden. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag… Lesen Sie mehr

24. Oktober 2019

„Sterbefasten“ nicht als Suizid bewerten – DGP positioniert sich zu freiwilligem Verzicht auf Essen und Trinken

In der aktuellen Diskussion zum freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken hat sich die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin dafür ausgesprochen, diesen nicht als Suizid zu bewerten. Die freie Entscheidung eines Menschen, sein Sterben auf diese Weise zu beschleunigen, sei nach Ansicht der Expert*innen zu respektieren. Aufgabe der Behandler*innen sei es daher, über Folgesymptome und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen – ohne Einfluss auf die Entscheidung nehmen zu wollen. Weitere Informationen: https://www.dgpalliativmedizin.de/dgp-aktuell/deutsche-gesellschaft-fuer-palliativmedizin-positioniert-sich-erstmals-zum-sterbefasten-achtung-des-patientenwillen-hoert-nicht-beim-freiwilligen-verzicht-auf-essen-und-trinken-auf.htmlLesen Sie mehr

4. September 2019

Neue S3-Leitlinie Palliativmedizin veröffentlicht

Neue Themen und Aktualisierungen für palliativmedizinische Behandlung Ende August wurde die neue S3-Leitlinie „Palliatvmedizin für Patient*innen mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung“ veröffentlicht. Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) haben über 70 Fachgesellschaften und Organisationen die im Jahre 2015 erstmals erschienene Leitlinie aktualisiert und um 8 neue Kapitel erweitert. Hier geht es beispielsweise um den Umgang mit Sterbewünschen, die Therapiezieländerung oder die Behandlung von Patient*innen mit tumorbedingter Fatigue. Die Leitlinie gibt allen Behandler*innen evidenzbasierte Handlungsempfehlungen um die Symptomkontrolle und somit… Lesen Sie mehr

18. Juli 2019

„Schwimmen tut gut – Rock macht Mut!“

Am 23. August 2019 wird zum zehnten Mal das Annabad in Hannover Kleefeld für den guten Zweck gerockt. Unter dem Motto „Schwimmen tut gut – Rock macht Mut!“ sammelt das Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V. gemeinsam mit dem Team vom Annabad, zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und der musikalischen Unterstützung der Big Band der Tierärztlichen Hochschule Hannover „Rocking Vets“ Spenden für die Verbesserung der Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher in Niedersachsen. Von 18:00 bis 21:00 Uhr können Groß… Lesen Sie mehr

16. Juli 2019

Seelsorge gehört zur palliativmedizinischen Komplexbehandlung – Sozialgericht Karlsruhe gibt Krankenhausträger Recht

Das Sozialgericht Karlsruhe hat zu einem Urteil im Februar 2019 zur Einbeziehung der Seelsorge in die stationäre Palliativversorgung nun die dazugehörige Pressemitteilung nachgeliefert. Nach Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) forderte eine Krankenkasse Geld vom Krankenhaus zurück, da die erbrachte seelsorgerische Leistung im Sinne der OPS-Ziffer 8-982 (palliativmedizinische Komplexbehandlung) nicht berücksichtigungsfähig sei. Das Sozialgericht stellte nun klar, dass die Seelsorge „integraler Bestandteil“ einer „aktiven, ganzheitlichen Behandlung zur Symptomkontrolle und psychosozialen Stabilisierung“ ist und daher voll anzuerkennen sei. Das… Lesen Sie mehr

8. Juli 2019

Sterben lassen nicht strafbar – BGH spricht Ärzte frei

Am 3. Juli hat der Bundesgerichtshof (BGH) zwei Ärzte freigesprochen, die bei der Selbsttötung kranker Menschen nicht eingegriffen haben. Die Verstorbenen hatten die Absicht, sich durch die Einnahme tödlicher Medikamentendosen das Leben zu nehmen. Die anwesenden Mediziner wussten von diesem Vorhaben und haben keine lebensrettenden Maßnahmen ergriffen. Nun wurden sie letztinstanzlich von dem Vorwurf der Unterstützung von Selbsttötung freigesprochen. Das Gericht begründete das Urteil damit, dass es sich bei den Suiziden um die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts der sterbewilligen Frauen handelte,… Lesen Sie mehr

18. Juni 2019

LSHPN überarbeitet Homepage – Neue Funktionen und Informationen

Knapp 3 Jahre nach der Erstentwicklung der Homepage hat der Landesstützpunkt seine „digitale Präsenz“ grundlegend überarbeitet. Um unsere zahlreichen neuen Themen, Materialien, Angebote und Tätigkeiten adäquat darzustellen und gleichzeitig Übersichtlichkeit und Orientierung zu gewährleisten haben wir die Homepage zum Teil neu strukturiert und die Navigation vereinfacht. Die Neuerungen im Überblick: Immer Up-to-Date mit dem RSS-Feed: Am rechten oberen Rand der Homepage finden Sie folgendes Symbol: Hiermit können Sie die LSHPN-Homepage mit ihrem Feed-Reader abonnieren und werden automatisch über die Aktuellen… Lesen Sie mehr

12. Juni 2019

EAPC veröffentlicht europäischen Palliative Care Atlas 2019

Pünktlich zum EAPC-Kongress 2019 in Berlin hat die europäische Palliativgesellschaft den „EAPC-Atlas of Palliative Care in Europe 2019“ herausgegeben. Der Atlas enthält übersichtlich und anschaulich wichtige Indikatoren zur Hospizarbeit und Palliativversorgung in den europäischen Ländern. Schwerpunkte liegen auf der Integration von Palliative Care in die verschiedenen Bereich des Gesundheitswesens, z.B. im Hinblick auf die Ausbildung, die Professionalisierung, die verschiedenen medizinischen Fächer sowie bezüglich des bürgerschaftlichen Engagements. Informationen zu Deutschland finden sich auf Seite 128f. Download unter: http://hdl.handle.net/10171/56787Lesen Sie mehr

29. Mai 2019

Hospizarbeit in anderen Sprachen – LSHPN veröffentlicht Poster zur Bewerbung der Einleger

Nach der Veröffentlichung der Einleger „Hospizarbeit auf arabisch, englisch, französisch, russisch und türkisch“ bietet der LSHPN nun ein Poster an, mit dem auf diese Einleger (z.B. an einem Infostand) aufmerksam gemacht werden kann. Der Landesstützpunkt hat damit eine Anregung eines Hospizvereines (Vielen Dank ins südliche Niedersachsen) aufgegriffen und umgesetzt. Das Poster kann im Downloadbereich heruntergeladen und selbst ausgedruckt werden. Ziel ist es, dass Menschen schon von weitem auf das Angebot aufmerksam werden. Poster_Hospizarbeit in anderen SprachenLesen Sie mehr

Kein Recht auf tödliche Medikamente – Bundesverwaltungsgericht lehnt Klage ab

Das Bundesverwaltungsgericht hat am 28.5.19 den Antrag eines Ehepaars zum Kauf von Medikamenten in tödlicher Dosis beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfAM) in letzter Instanz abgewiesen. Die Klagenden hatten argumentiert, dass der Staat laut Grundgesetz dazu verpflichtet sei, Ihnen ein würdiges Sterben zu ermöglichen. In einem Urteil von 2017 hatte das Gericht geurteilt, dass der Staat den Erwerb tödlicher Medikamente in Ausnahme- und Extremfällen ermöglichen müsse. Hierzu gehört beispielsweise das Vorliegen einer unheilbaren Erkrankung mit gravierenden körperlichen Leiden, unerträglichen… Lesen Sie mehr

16. Mai 2019

10 Jahre Messe LEBEN UND TOD in Bremen

…und der LSHPN war wie in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Hospiz- und PalliativVerband Niedersachsen e. V. und der Hospiz Stiftung Niedersachsen an einem Messestand vertreten. An den beiden Tagen gab es vielfältige Kontakte zu Privatbesuchern und Aktiven aus der Hospiz- und Palliativszene aus dem gesamten Bundesgebiet – für den LSHPN ein voller Erfolg. Pressemeldung Leben und TodLesen Sie mehr

17. April 2019

Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe – Verfassungsgericht prüft §217

Am 16. und 17. April finden am Bundesverfassungsgericht zwei Verhandlungstage zum §217 des StGB statt, der die „geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung“ in Deutschland unter Strafe stellt. Der Paragraph wurde Ende 2015 eingeführt und soll verhindern, dass Sterbehilfeorganisationen, Einrichtungen aber auch Einzelpersonen die Beihilfe zur Selbsttötung gewerblich und auf Wiederholung angelegt anbieten. Schwer erkrankte Menschen, Sterbehilfevereine aus Deutschland und Ärzte haben Klage eingereicht, da dieser Paragraf ihrer Meinung nach gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht verstoße. Sie fordern ein Recht auf ein selbstbestimmtes… Lesen Sie mehr

10. April 2019

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey würdigt 95 junge Ehrenamtliche für ihr Engagement in der Hospizarbeit

Unter dem Motto „Letzte Wege begleiten. Mehr als ein Ehrenamt“ hat am 5. April 2019 Dr. Franziska Giffey 95 junge Ehrenamtliche aus der bundesweiten Hospizarbeit und Palliativversorgung nach Berlin eingeladen, um sie für ihr Engagement auszuzeichnen und mit ihnen über die ehrenamtliche Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen zu sprechen. Die Ehrenamtlichen erhielten Urkunden, die zum einen ihren Einsatz würdigen und zum anderen die Möglichkeit geben, die erworbenen Kompetenzen und das Engagement im weiteren Leben nachzuweisen wie beispielsweise bei Bewerbungen… Lesen Sie mehr

9. April 2019

Pressemeldung – Der letzte Wille zählt – auch bei der Ernährung am Lebensende

Bessere gesundheitliche Vorsorgeregelung: Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung fordert flächendeckendes Beratungsangebot auch in der ambulanten Arbeit HANNOVER. Ein Mensch liegt im Sterben. Es gibt keine Patientenverfügung und der tatsächliche Wille ist nicht eindeutig erkennbar. Der behandelnde Arzt muss alle lebenserhaltenden Schritte bis zum letzten Atemzug vornehmen. Dazu gehört auch, dass Patienten selbst gegen den eigenen Willen…PM Der Letzte Wille zähltLesen Sie mehr

2. April 2019

BGH: Urteil zur ärztlichen Haftung bei Lebensverlängerung durch künstliche Ernährung

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am 2. April2019 die Schmerzensgeldklage eines Sohnes abgewiesen, dessen demenziell erkrankter Vater bei unbekanntem Patientenwillen von einem Hausarzt über 5 Jahre künstlich ernährt worden ist. Der VI. Zivilsenat begründete die Entscheidung mit dem Argument, dass das menschliche Leben absolut erhaltenswürdig sei und sein Wert nicht von Dritten beurteilt werden könne. Daher könne dieses Leben nicht als ein Schaden angesehen werden, aus dem sich Schmerzensgeldansprüche ableiten ließen. Auch die Behandlungs- und Pflegekosten müsse der Arzt dem Sohn… Lesen Sie mehr

26. März 2019

Kooperationsprojekte – Förderung individueller Trauerprojekte niedersächsischer Hospizdienste

Das Land Niedersachsen hat zur Förderung der Trauerarbeit in Niedersachsen 100.000 Euro bereit gestellt und den LSHPN mit der Umsetzung dieses Projektes beauftragt. Ein Teil dieses Geldes soll für innovative und kreative Ideen zur Verfügung stehen, wel-che die Trauerarbeit in den ambulanten Hospizdiensten unterstützen und stärken. Gefördert werden dabei 10 Projekte niedersächsischer Hospizdienste mit jeweils 2000 Euro. Ideen für diese Projekte können beispielsweise Veranstaltungen mit Kindertagesstätten…Weiterlesen Bewerbungsschluss: 1. Mai 2019… Lesen Sie mehr

19. März 2019

Hospizarbeit all inclusive? – Hospizler*innen diskutieren über Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen am Lebensende

Am Mittwoch, 13.3.2019 gestalteten die Niedersächsische Arbeitsgruppe „Hospizarbeit und Palliativversorgung für Menschen mit Beeinträchtigungen“ und der LSHPN den inhaltlichen Teil der Mitgliederversammlung des HPVN. Knapp 50 Teilnehmende aus den niedersächsischen Hospizvereinen tauschten sich über die Erfahrungen, Herausforderungen und Möglichkeiten der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen aus und wurden dabei von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe kompetent informiert und beraten. Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einem Film der Lebenshilfe Bochum (Vielen Dank), indem Menschen mit Lernschwierigkeiten von ihren Wünschen für die letzte… Lesen Sie mehr

18. März 2019

Niedersächsische Hospizarbeit wird mehrsprachig – LSHPN und HPVN veröffentlichen Flyer für Hospizvereine in Arabisch , Englisch, Französisch, Russisch und Türkisch

Der Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen (LSHPN) und der Hospiz- und PalliativVerband Niedersachsen (HPVN) haben neue Informationsmaterialien für Hospizvereine entwickelt und veröffentlicht, mit denen Menschen mit nicht-deutscher Muttersprache angesprochen werden sollen. Die beiden Einleger „Unterstützungsangebote“ und „Selbst aktiv werden!“ sind in den Sprachen Arabisch, Englisch, Französisch, Russisch und Türkisch verfügbar und doppelseitig zweisprachig bedruckt. Sie können von den Hospizvereinen je nach Bedarf in den eigenen Flyer eingelegt werden und informieren allgemein über die Hospizarbeit, die hospizlichen Angebote und Möglichkeiten des… Lesen Sie mehr

26. Februar 2019

Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung fördert Trauerarbeit

Der LSHPN erhält in diesem Jahr speziell für die Förderung der Trauerarbeit in Niedersachsen 100.000 Euro vom Sozialministerium. Dieses Geld soll explizit für die Fort- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen verwandt werden. Dafür ermittelt ein neu einberufener Arbeitskreis derzeit den landesweit benötigten Qualifizierungsbedarf. Ziel soll es sein, die Ehrenamtlichen in ihren Kompetenzen der Sterbe- und Trauerbegleitung so zu stärken, dass sie in der Lage sind, Menschen nach einem Verlust von Familienangehörigen und Freunden gut ausgebildet und professionell zu begleiten. Neben den… Lesen Sie mehr