In ihrer Dissertation beschäftigte sich Annika Albert im Fachbereich Medizin an der Universität Göttingen mit der Frage, welchen Anteil Menschen mit Migrationshintergrund in der Hospiz- und Palliativversorgung haben. Welche Zugangsbarrieren oder andere Problembereiche bestehen eventuell, die die Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund beeinträchtigen?
Per Onlinefragebogens nahmen im Jahr 2019 Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung an der Befragung teil.
Über alle Versorgungssektoren hinweg nehmen Menschen mit Migrationshintergrund einen Anteil von 11,2% der Patienten/Gästen ein. Dabei variiert der Anteil stark zwischen Bundesländern, zwischen Stadt und Land, sowie bei den Einrichtungsarten.
Aus Sicht der Versorger werden verschiedene Zugangsbarrieren erkannt und benannt.
- Die Versorgungseinrichtung hat nicht die passende Ausrichtung, es ergeben sich z.B. bürokratische Hindernisse
- Religiöser und kultureller Hintergrund der Patienten und Angehörigen
- Interaktion der Beteiligten
Hervorzuheben sind besonders die Themen der Kommunikation, daher lautet eine der Empfehlung, neben geschulten Mitarbeiter auch die Möglichkeit zu schaffen, professionelle Dolmetscher in die Versorgung einzubeziehen.
Zum weiterlesen: https://ediss.uni-goettingen.de/handle/11858/15438
Oder: http://dx.doi.org/10.53846/goediss-10673