Am 10. September 2024 wird der Welttag der Suizidprävention begangen. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) fordert anlässlich dieses Tages einen offenen Umgang mit dem Thema Suizid sowie eine Stärkung der gesellschaftlichen Solidarität und Fürsorge. Laut dem DHPV-Vorsitzenden, Prof. Winfried Hardinghaus, sind offene Gespräche und die Entstigmatisierung von Suizid wichtige Schritte, um Suizide zu verhindern.
Dr. Ute Lewitzka, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des DHPV, betont zudem die Notwendigkeit, der Suizidprävention in der Politik höchste Priorität einzuräumen. Eine gesetzliche Verankerung der Suizidprävention stehe weiterhin aus, obwohl ein Gesetzesentwurf bereits 2023 diskutiert wurde.
Der DHPV hebt die Bedeutung von Hospizarbeit und Palliativversorgung im Zusammenhang mit der Suizidprävention hervor, insbesondere zur Leidenslinderung bei schwerer Krankheit. Die Münchner Erklärung 2024 mahnt zudem, dass kein Mensch durch gesellschaftlichen Druck zum assistierten Suizid gedrängt werden dürfe.
Weitere Informationen finden sie unter:
Anzahl Suizide in 2023 – Statistisches Bundesamt
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS)
Nationales Suizidpräventionsprogramm (NASPRO)