„Die Begleitung Sterbender lässt sich nicht verschieben“ – LSHPN-Stellungnahme zur Hospizarbeit und Palliativversorgung während COVID-19

Der Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen (LSHPN) hat eine Stellungnahme zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Versorgungssituation in die Enquetekommission „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen – für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung“ eingebracht. In der Stellungnahme weist der LSHPN darauf hin, dass insbesondere die psychosoziale und spirituelle Begleitung und Unterstützung in der Hospizarbeit und Palliativversorgung während der letzten Monate nur unzureichend sichergestellt werden konnte. Viele Menschen starben einsam, isoliert und unbegleitet. Sie hatten niemanden, an den sie ihre Ängste, Fragen und Wünschen richten konnten.

Für die Zukunft empfiehlt der LSHPN eine frühzeitige Einbindung der hospizlich-palliativen Expertise in die Notfallplanung und eine umfassende Berücksichtigung der psychosozialen und spirituellen Bedürfnisse schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen.

2020_06_26 Stellungnahme LSHPN COVID-19-Versorgungssituation