“Was wünsche ich mir für mein Sterben….”

Eine Glasmurmel in die Hand nehmen und für eine kleine Weile innehalten.

Diese Möglichkeit bot sich an einem Infostand des Hospizarbeit Region Wolfsburg e.V. während des Wochenmarktes in der Wolfsburger Innenstadt am 21.7. 2021. 

Gedanken sollen möglich werden zu einem wichtigen, aber doch so gern vermiedenen Thema: Dem Sterben. Jeder wird sterben müssen, so viel steht fest. Aber wie wollen wir sterben?

Die Aktion „Was ist gutes Sterben“ des niedersächsischen Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung (LSHPN) befasst sich mit diesem Thema. Mitarbeiter des Hospizvereins Wolfsburg haben hierzu einen Fragebogen erarbeitet, der beim Infostand mitgenommen werden kann.

Es ist ja ein Kerngedanke der Hospizbewegung, das Sterben auch als wichtigen Teil des Lebens zu sehen. Und diese letzte Lebensphase, wenn immer möglich, sollte aktiv erlebt werden. Dazu soll der Fragebogen Gedankenanstöße geben.

Wir fragten Passanten, wie sie sich ihr Sterben vorstellen: 

  • Mein Sterben soll vorbereitet und bewusst sein. bzw.
  • Mein Sterben soll plötzlich und unerwartet sein.

Mit einer Glasmurmel konnten sie ihre aktuelle Position in einem der beiden Gläser zuordnen.

“Wie möchten Sie sterben?” stand auf einem Aufsteller und lud ein, sich für eine Antwort zu entscheiden (Anzahl der Murmeln):

  • allein (8)
  • begleitet von Familien und Freunden (44)
  • begleitet von ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter*innen (25). 

Einige Passanten gingen vorüber, viele blieben stehen und verweilten bei den Impulsfragen. In den Gesprächen reichte die Bandbreite von “Ich sterbe nicht.” über “Danke, ich bin zu alt dafür” über ” bis hin zu “Ich habe schon darüber nachgedacht und den Fragebogen ausgefüllt. Wunderbar!” 

Erleben Sie es selber auch am Samstag, den 31. Juli und am Mittwoch, den 18. August in der Porschestraße, Wolfsburg, von 9-13 Uhr. Herzlich willkommen! Sich mit dem Sterben auseinanderzusetzen bedeutet nicht, bedrückt durchs Leben zu gehen. Ganz im Gegenteil. Hiervon können Sie sich in einem Gespräche mit den Ehrenamtlichen des Hospizvereins gern überzeugen.