Hospizarbeit all inclusive? – Hospizler*innen diskutieren über Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen am Lebensende

Am Mittwoch, 13.3.2019 gestalteten die Niedersächsische Arbeitsgruppe „Hospizarbeit und Palliativversorgung für Menschen mit Beeinträchtigungen“ und der LSHPN den inhaltlichen Teil der Mitgliederversammlung des HPVN. Knapp 50 Teilnehmende aus den niedersächsischen Hospizvereinen tauschten sich über die Erfahrungen, Herausforderungen und Möglichkeiten der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen aus und wurden dabei von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe kompetent informiert und beraten.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einem Film der Lebenshilfe Bochum (Vielen Dank), indem Menschen mit Lernschwierigkeiten von ihren Wünschen für die letzte Lebensphase berichteten. Während des folgenden Impulsvortrags zur positiven Entwicklung der Hospizarbeit und Palliativversorgung in Deutschland und Niedersachsen wurde durch kritische Nachfragen deutlich, dass Menschen mit Beeinträchtigungen bislang oft nur unzureichend Zugang zu den Versorgungsstrukturen haben.

Welche Erfahrungen die niedersächsische Hospizszene bereits diesbezüglich hat, welche Berührungsängste und Unsicherheiten bestehen und wie Kontakt zu Einrichtungen der Eingliederungshilfe hergestellt werden kann, all diese Fragen wurden anschließend in Workshops diskutiert. Antje Doß, Andrea Kroll (beide Hospiz- und Palliativdienst der Malteser Hannover), Claudia Liebau (Rotenburger Werke) und Johanna Schmidtkunz (HPVN) von der Niedersächsischen Arbeitsgruppe moderierten die Austauschrunden und präsentierten daraufhin im Rahmen einer Talkshow gemeinsam mit den Teilnehmenden die Ergebnisse. Dabei wurde u.a. auch auf die Broschüre und den Flyer  „Wer hilft mir, wenn ich sterbe?“ hingewiesen. In einer kurzen und berührenden Geschichte erzählte Antje Doß abschließend, wie eine gelungene Begleitung am Lebensende aussehen kann.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für ihre wertvollen Beiträge und das Interesse an dem Thema, bei den Moderator*innen für ihr außergewöhnliches Engagement und die hilfreichen Informationen und dem HPVN für die Möglichkeit, den inhaltlichen Teil der Mitgliederversammlung zu gestalten.