Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen diskutieren gemeinsam über Sterben, Tod und Trauer
Am 13.6.2018 fand im Annastift Hannover die barrierefreie und inklusive Veranstaltung „Wie ist das mit dem Sterben?“ mit 120 Teilnehmenden aus ganz Niedersachsen statt. Auf der vom Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen und der Niedersächsischen (LSHPN) Arbeitsgruppe „Hospizarbeit und Palliativversorgung für Menschen mit Beeinträchtigungen“ organisierten Veranstaltung kamen Leitungen und Mitarbeitende der Einrichtungen, Bewohner*innen sowie Aktive aus der Hospizarbeit und Palliativversorgung miteinander ins Gespräch. Im Zentrum standen dabei Fragen zu Behandlungswünschen am Lebensende, Schmerzbehandlung, Möglichkeiten der hospizlich-palliativen Begleitung sowie zur Trauerarbeit in den Einrichtungen. Aktion Mensch hat den Tag finanziell unterstützt.
In einem abwechslungsreichen Programm aus Vorträgen, Workshops, szenischer Darstellung und Erzählung wurden die vermeintlich „schweren Themen“ wie Sterben, Tod und Trauer mal tiefgründig, mal humorvoll und stets lebensnah behandelt. Einzigartig war an diesem Tag die besondere Einbindung der Betroffenen selbst, die die Inhalte mitgestalteten und über den ganzen Tag hinweg selbst mit ihren Themen und Fragen im Fokus standen. Hierfür wurde der gesamte Tag barrierefrei gestaltet. Vorträge, Workshops und Moderation waren in leichter Sprache gehalten der gesamte Tag wurde von Gebärdendolmetscher*innen übersetzt und alle Teilnehmenden konnten mit roten Karten signalisieren, wenn sie etwas nicht verstanden haben.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und insbesondere den Teilnehmenden für die wertvollen Beiträge und die Bereitschaft, die Erfahrungen und Fragen miteinander zu teilen. Wir haben sehr viele Eindrücke und Ideen mit in unseren Koffer gesteckt und freuen uns darauf, daran weiterzuarbeiten.